Steinbrüche und Steinhauer

 Seine Bedeutung in früheren Zeiten verdankte Egenhausen seinen zahlreichen Steinbrüchen.

Sie lieferten in Fülle den bildsamen warmgelben Sandstein, der künstlerisch verarbeitet wurde, wie den äußert seltenen grünlichen sehr harten Sandstein, der in zahlreiche Länder versandt wurde. Es gibt kaum ein größeres Bauwerk in der Umgebung , bei dem man nicht Egenhäuser Sandstein verwendet hat. Zu nennen wäre die Residenz in Würzburg und das Schloß Werneck. Die Stadt Schweinfurt besaß in Egenhausen einen eigenen Steinbruch. Die Steine verwendete man z.B. zum Bau des mächtigen Mühltores ( 1564 ) und des Schweinfurter Rathauses ( 1569 )

Zur Bekanntheit des Dorfes trugen die vielen Steinhauer bei.  "Das Dorf der Steinbrüche wurde zwangsläufig zu einem Dorf der Steinhauer " ( Treutwein ). Über die Grenzen des Schweinfurter Raumes hinaus sind die Namen wie Pfister, Rehm, Lippert, Friedrich , Röder, Christ und Gosohorsky in vielen Kirchenbaurechnungen Frankens zu finden. Diese Meister sind auch die Schöpfer der zahlreichen kunstvollen Bildstöcke und Altäre der Umgebung. Allein auf Egenhäuser Gemarkung sind heute noch 35 Kunstwerke ( Bildstöcke, Prozessionsatäre ) zu sehen.