Kirche, Pfarrer und Pfarrei 1766 wurde das Gotteshaus nach den Plänen des Hofarchichtekten Johannes Michael Fischer, des Nachfolgers von Balthasar Neumann erbaut. Nur der dreigeschossige 35mtr. hohe Juliusturm blieb stehen. Die Gesamtkosten betrugen 6666 Gulden. Die zweigeschossige gegliederte Hauptfassade ist in warmgelben Sandstein aufgeführt. Das obere Mittelfeld ziert die Figur des Guten Hirten mit der Inschrift: " Seht das Lamm Gottes! " In den seitlichen Nischen stehen in gegliederter Umrahmung und unter geschweifter Bedachung der Kirchenpatron Johannes d. T. und Johannes , der Evangelist. Über dem Portal prangt eine Rokokokartusche (Duplikat ) mit dem Wappen des Fürstbischofs Adam Friedrich von Seinsheim und der Jahreszahl 1766. Das schwer beschädigte Original befindet sich im Pfarrgarten. Die Kirchenfassade wurde 1996 komplett restauriert. |
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Das Deckengemälde stellt das strahlende allwissende Auge Gottes dar. Leider wurden bei einer Renovierung am Ende des 19. Jahrhunderts die Fresken des Kirchenmalers Peter Herrlein und ein Großteil Stukkaturen des Geldersheimer Stukkateurs Simon Hellmuth beseitigt. Das Orgelgehäuse mit dem Rokokomuschelwerk wurde im Jahre 1905 neu beschafft. Es kostete 4500 M und wurde fast ganz aus Spenden bezahlt. Im Jahre 1813 wurden die ersten Glocken umgegossen und neue beschafft. Die große Glocke ist dem hl. Johannes, die mittlere der Muttergottes und die kleine dem hl. Josef geweiht. In den beiden Weltkriegen mußten jeweils 2 Glocken abgeliefert werden. Sie konnten 1919 und 1950 wieder neu angeschafft und geweiht werden. Pfarrer und Pfarrei 1748 wurde Egenhausen Kaplanei und
war der Pfarrei Schleerieth unterstellt. 1807 wurde die selbstständige
Pfarrei Egenhausen von der großherzoglichen Regierung genehmigt. |
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